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Heute haben wir uns bei unserem Waldbad mit der Atmung beschäftigt.
Atemübungen sind beim Waldbaden fundamental, denn die guten Stoffe der Bäume, die Terpene nehmen wir vor allem über die Atmung auf (einen kleinen Teil über die Haut).
Außerdem verbindet uns der Atem immer wieder mit mit der Waldatmosphäre und bringt uns ins Hier und Jetzt. Atemübungen können jedoch auch zur Entspannung führen (den Parasympathikus aktivieren) und sogar einen erhöhten Blutdruck senken.
Auf geht es zum Atmen ...
Übung am Kleinen Wasserfall
Innehalten in drei Stufen
Eine der wichtigsten Übungen aus der Achtsamkeitslehre. Wir nehmen uns wahr und verbinden uns am Ende bewusst mit dem Atem (PDF der Übung am Ende hier). Tipp: Übe mehrmals am Tag für wenige Minuten :)
Wir schlendern und achten auf die Atmung (ganz locker).
An der Stod-Kapelle
Nasenatmung
Was ist besser: Nasen- oder Mundatmung? Nase - Nase? Oder Nase - Mund? Gemeinsam kommen wir zu dem Ergebnis: am besten ist Ein- und Ausatmung durch die Nase. Alternativ könnte man auch einatmen durch die Nase, die Lippen ganz schmal machen und mit einem Sssss ausatmen.
Warum ist es wichtig durch die Nase zu atmen?
Es hat viele Vorteile:
Quelle und zum Nachlesen des gesamten Artikels: Cardio-Praxis
Übung an der Stod-Kapelle
Nasenatmung
Fester Stand auf dem Boden, die Atmung wahrnehmen und anschließend ganz bewusst bei geschlossenem Mund durch die Nase atmen.
Spürst du den Windhauch an der Nase beim Einatmen, den Weg des Atems durch deinen Körper und schließlich den Windhauch an der Nase beim Ausatmen?
Jede/r übt eine Weile für sich.
Sehr schöner Austausch anschließend über die Erfahrungen.
Halt am Großen Stod-Wasserfall
- wieder einmal Bewunderung für das Naturschauspiel ...
Wir schlendern - achte dieses Mal auf die Nasenatmung im Gehen
Im Wald
Verlängertes Ausatmen
Warum ist es sinnvoll das Ausatmen zu verlängern - insbesondere dann, wenn man entspannen will bzw. "runterkommen" möchte.
Das verlängerte Ausatmen aktiviert unseren Parasympathikus - also unseren Ruhenerv. Und damit kommen wir in die Entspannung.
Es gibt die Möglichkeit, sich einfach verstärkt auf die Ausatmung zu konzentrieren und so "quasi automatisch" die Ausatmung zu verlängern. Wer gerne zählt, für den ist es eine passende Übung beim Einatmen z.B. bis 3 oder 4 zu zählen und beim Ausatmen bis 5 oder 6. So kann man eine verlängerte Ausatmung langsam zur Gewohnheit machen. Wichtig dabei, dass man auch wirklich die ganze Luft ausatmet und damit die Lunge frei macht für den nächsten Ein-Atemzug.
Jede/r probiert auf seine Art.
Viel Freude haben wir beim anschließenden Gang in das Bachbett des Oberaubachs. Wir schauen uns die Steine an und klettern zurück ans Land.
Im Wald
Die Atempause
Die Atempause kennen manche (noch) nicht - also die Pause, die der Körper von selbst macht, bevor er wieder den nächsten Ein-Atemzug tätigt. Es ist eine Pause, die der Körper macht - und die wir (ganz wichtig) nicht durch Anhalten der Luft bewusst herbeiführen!
Zitat zur Atempause von Paracelsus:
"Heilung entsteht in der Pause zwischen Aus- und Einatmung"
In dieser Atempause finden wir die wahre oder innere Stille.
Die Atempause lässt alle an der Atmung beteiligten beteiligten Kräfte ruhen. Das Nichteinhalten der Atempause führt im Endeffekt zu einer überhasteten und flachen Atmung.
Im Wald an einem selbstgewählten Baum
Verbindung
Wir verbinden alle Elemente miteinander, das heißt, jede/r sucht sich einen Baum aus zum Anlehnen oder Daruntersetzen. Und jede/r geht nun in die bewusste Atmung: durch die Nase einatmen, Atempause geschehen lassen, verlängert ausatmen. Der Rhythmus kommt, wenn man ihn kommen lassen will. Wir lassen die Atmung geschehen. Hier unter den Bäumen geht das ganz leicht.
Austausch - und mein Tipp: nimm diese Übung mit nach Hause und mache es ganz bewusst mindestens einmal am Tag in aller Ruhe (am besten natürlich im Garten, Park, Wald unter einem Baum).
Zitat:
"Die wahren Menschen holen den Atem von den Fersen herauf, die gewöhnlichen Menschen atmen nur mit der Kehle". Meister Zhuangzi
Eine gute Einstellung für alle bewegten Atemübungen, bei denen man wirklich "mit dem ganzen Körper atmet". Die Atmung fängt mit dem geerdeten Stand auf dem Boden an.
(PDF "Das Herz öffnen" Innenteil am Ende).
Abschluss am Kleinen Wasserfall
Austausch.
Besonders schön: es kam noch das Thema Dankbarkeit auf - die Dankbarkeit, dass wir uns immer wieder mit der Natur verbinden können, oder mehr noch: immer ein Teil davon sein dürfen.
Und ich bin sehr dankbar für diesen Vormittag im Wald, den Austausch und die vielen Impulse. Schön war es mit euch :)
Innehalten in drei Stufen