Montag - Ankommen in der Langsamkeit (Sich Zeit geben)


Bitte ausschließlich privat verwenden. Vielen Dank.


Mein Impuls

 

Novalis (Philosoph und Dichter der Romantik, "Blumen", "Hymnen an die Nacht", "Klagen eines Jünglings" 1772 - 1801).

 

„Übe dich in Langsamkeit“ schrieb Novalis in eines seiner Notizbücher, die er immer mit sich trug.

 

Novalis, der nur 28 Jahre alt wurde und schon früh mit dem Sterben und der Vergänglichkeit in Kontakt kam (seine Verlobte starb mit 15 Jahren) war in seinem kurzen Leben und in seinen Werken stets damit beschäftigt, sich bewusst zu machen, was in unserem Leben wirklich wertvoll ist. 

 

Und da ist die Langsamkeit und sich Zeit geben ein guter Berater – nur so werde ich nach und nach verstehen, was wirklich wichtig ist in meinem Leben. Bei unserem rasanten Lebensstil und der Alltagshektik vergessen wir das schnell (. . . oder wollen vielleicht auch gar nicht darüber nachdenken).

 

Tauchen wir in aller Langsamkeit in den Wald ein, können wir zur Ruhe kommen und entschleunigen, und unsere Gedanken werden klar. Immer besser verstehen ich, was ich wirklich möchte und was mir im Leben guttut.

 

Daran möchten wir in unserem heutigen Waldbad wirken.


Mein Zitat/Gedicht für auf den Weg, vorgelesen am Kleinen Wasserfall

 

Wunderbar hat Max Feigenwinter das sich Zeit nehmen beschrieben . . .

 

Anhalten

 

Dann und wann

das Tempo verlangsamen, 

anhalten,

in Ruhe wahrnehmen,

was um uns ist, was uns schützt, 

bedroht, erfreut, fordert, fördert,

uns neu einstellen und ausrichten.

 

Dann und wann

das Tempo verlangsamen,

anhalten,

sich hinsetzen und setzen lassen,

was sich in uns bewegt.

Unsere Strukturen wahrnehmen,

sehen, was und wie wir sind.

 

Dann und wann

das Tempo verlangsamen,

anhalten,

aus der Tiefe Bilder aufsteigen lassen,

dankbar sein und sehen,

was sie uns zeigen wollen,

wohin sie uns weisen.

 

 

Quelle:

Und sehr viel mehr wunderbar passende Gedichte von Max Feigenwinter findest du hier:

 

www.maxfeigenwinter.com/gedichte/leben-gestalten/leben-unterwegs-zu-sich-selbst/ 


Übung am Kleinen Wasserfall

 

Schutz unter dem Bergahorn suchen, Augen schließen, genießen.


Schlendern


Übung an der Stod-Kapelle im Oberautal

Zeitpanorama

 

Suche etwas in der Umgebung, was schon sehr alt ist (zum Beispiel die Berge),

dann etwas, das mehrere hundert Jahre alt ist,

ca. 100 Jahre - einige Jahre - einige Monate - einige Tage - und vielleicht etwas, was nur wenige Stunden da ist (heute waren es die Tautropfen).

 

Du bist im Hier und Jetzt angekommen. Revue passieren lassen.

 

Feedbackrunde (nur, wer mag): Wie ging es dir mit der Zeitreise . . .


Steine sammeln - Steine zerstreuen, für alles gibt es eine Zeit...

 

Auf dem Weg zum Wald und zum Oberaubach

 

Sammle Steine, eine Handvoll

 

Übung im Wald

 

Nun zerstreue sie nach und nach, sie stehen für das, was wir angesammelt haben (ein bisschen so wie der Datenmüll auf meinem Computer, sagte ich). Wir sollten uns immer wieder einmal genügend Zeit nehmen zum Aussortieren. Sonst "laufen wir nicht mehr rund" (so wie eben auch mein Computer). Aber alles, was wir loslassen, sollten wir vorher nochmals wertschätzen.

 

Eine schöne Diskussion entstand, und alle Steine wurden an dem Oberaubach zerstreut.


Im Wald schlendern


Übung am Kleinen Wasserfall:

 

Was nehme ich heute mit, welchen Impuls fand ich wichtig, was ist mein Wunsch nach dem Waldbad . . . bitte auf meine mitgebrachten Zettel schreiben (nur ein Wort, einen Satz, oder wie auch immer)  und mit nach Hause nehmen.


Danke für das wunderschöne heutige Waldbad - Ausblick auf morgen: Ein Streifzug durch die Sinne.


Impressionen von der Frühstückszeitung (Danke ans Hotel für die schöne Ankündigung) und vom Waldbad